„Großes“ UHER-Treffen 2019

Von Treffen mit einzelnen ehemaligen Kollegen habe ich schon wiederholt berichtet. Der Herausgeber des Buchs „Die Geschichte der UHER-Werke München“, Andreas F., ergriff die Initiative, zahlreiche ehemalige UHER-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die er bei seiner Arbeit am Buch kennen gelernt hatte, zu einem Treffen einzuladen, das dann am 28. September 2019 beim Rabenwirt in Pullach, den Leserinnen und Lesern meines Blogs bereits bekannt, einlud.

Datenschutz und Urheberrecht sei Dank: Es gibt eine Anwesenheitsliste, von der ich nur verraten kann, dass sie 20 Personen umfasst, meist solche mit Rang und Namen bei UHER. Und es gibt ein tolles, säuberlich mit allen Namen beschriftetes Foto der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Terrasse über der Isar, von denen ich einzeln die Erlaubnis der Veröffentlichung einholen müsste. So kann ich nur von fröhlichem Raten „Wer ist wer?“ und von sehr angeregten Gesprächen über alte und schöne Zeiten berichten, und dass wir uns alle in den Jahrzehnten ziemlich verändert haben.

Eine Wiederholung war für den Frühsommer 2020 geplant, musste dann auf den Herbst 2020 verschoben werden, und schließlich auf einen unbestimmten Zeitpunkt, weil das Ende der Corona-Pandemie nicht absehbar war.

Besuch bei Baron Hornstein

Seines Grabs in Aufkirchen natürlich nur noch. Eine Korrespondenz mit einem UHER-Fan (wer könnte das wohl sein?) erinnerte mich daran, mal wieder einen Besuch abzustatten. 2011 war ich zuletzt dort, und damals habe ich es der Menge der Gräber wegen nicht ohne fremde Hilfe gefunden. Diesmal wusste ich, wo etwa es ist, und hatte trotzdem erhebliche Probleme, es wiederzufinden.

Horizontal von links oben nach rechts unten (Vergrößern mit Klick):

  1. So präsentierte sich das Grab von vorn.
  2. Auf der rechten Seite des Grabs wurde der Grabstein sichtbar.
  3. Auf der linken Seite kann man ein Stück der Inschrift sehen.
  4. Aus der richtigen Perspektive kann man den „Wolf“ lesen.
  5. Auf der Grabrückseite sieht man die beiden Engelfiguren.
  6. Der Baron lädt zum Diner: Auf seinem Grab wachsen Walderdbeeren.

Die Technik macht’s möglich: Auf dem Parkplatz beim Friedhof hörte ich per Smartphone aus den Autolautsprechern Baron Hornsteins Grußwort zur 25. Großen Deutschen Funkausstellung 1967 im Berlin.

Es war ein wehmütiges Gefühl, wie lange das alles schon her ist und wie ehemals Wichtiges fast – aber keineswegs ganz – unwichtig geworden ist.

„Starfoto“

Von meinem zweiten Treffen mit einem der beiden Autoren der Geschichte der UHER-Werke München habe ich schon berichtet. Ich hatte bereits vergessen, dass wir fotografiert wurden; jetzt sandte mir mein Mit-Esser eine Mail mit unserer Ablichtung. Meine erste Reaktion: „Da sehe ich ja so alt drauf aus, wie ich wirklich bin!“ 😀 Von meiner Eitelkeit abgesehen finde ich es sehr gut gelungen:

Andreas Flader und Anselm Rapp beim Rabenwirt in Pullach (Genehmigte Veröffentlichung)

50 Jahre bemannte Mondlandung – 50 Jahre UHER Report in Houston

UHER-Fans entdecken UHER Report auch noch so klein abgebildet. Im Bandmaschinen-Forum wies ein gewisser Wolfgang W. – von dem hier schon oft die Rede war – auf den Artikel Raumfahrtgeschichte – Blick in die Vergangenheit hin, der am 1. Juli 2019 in der Süddeutschen Zeitung erschien. Sein „Adlerauge“ entdeckte im Titelfoto zwei UHER Report, die so klein dargestellt sind, dass ich hier eine Ausschnittsvergrößerung zeige:

Zwei andere (oder dieselben?) UHER Report sind auf Foto Nummer 6 der Bildstrecke darunter problemlos zu erkennen.

Mehr über die UHER Report in Houston im Rahmen des Gemini-Projekts berichten Andreas Flader und Peter Remmers in ihrer Geschichte der UHER-Werke München auf Seite 29 (2. Ausgabe).

2. Auflage der „UHER-Geschichte“ erschienen!

Zu meiner Freude ist eine zweite Auflage des – damals bald vergriffenen – Buchs „Die Geschichte der UHER-Werke München“ erschienen. Gerne übernehme ich die – nach Erscheinen aktualisierten – Informationen aus dem Bandmaschinen-Forum:


Seit April 2019 lieferbar: Die 2. Auflage des Buches „Die Geschichte der UHER-Werke München“

Die Geschichte der UHER-Werke München

Nach 11 Jahren gibt es eine 2. Auflage des Buches. Das Format ist unverändert DIN A4 mit Fadenbindung und Hardcover, es umfasst inzwischen 256 Seiten. Die 2. Auflage ist auf 300 Exemplare beschränkt.

Inhaltlich wurden der geschichtliche sowie technische Teil von Peter Remmers und Andreas Flader überarbeitet. Ebenfalls der Tabellenteil wurde aktualisiert und ergänzt

2. Auflage

Der Verkaufspreis beträgt 34,90 € zuzüglich Versand und Verpackung. Für den Versand als DHL Paket entstehen innerhalb von Deutschland 6,– € zusätzliche Kosten. Weitere Länder gerne auf Anfrage!

Das Buch wird aktuell nur über den Herausgeber vertrieben.

Bestellungen richten Sie bitte nur an andreas.flader@arcor.de. Nach Rechnungsstellung per Mail überweisen Sie bitte auf das angegebene Bankkonto per Vorkasse. In der Regel verschicke ich das Buch spätestens 4 Werktage nach Zahlungseingang mit Angabe der Sendungsnummer.

Andreas Flader

„Museumsstück“ UHER Report beim Bayerischen Rundfunk

Ein „Kollege“ hat im Bandmaschinen-Forum auf ein Foto des Redaktionsteams des Hörfunksenders Bayern 1 aufmerksam gemacht. Er hat genau hingeschaut und in der Vitrine am rechten Rand etwas entdeckt, was mich besonders freut: Ein UHER Report!

(Aussschnitt; Urheberrecht wie Original)

In der Tat gehörte auch der Bayerische Rundfunk zu unseren Kunden, und in den 1960er/70er Jahren dürfte so manche Reportage des BR mit einem UHER Report aufgezeichnet worden sein. Das Report – einfach eine Legende.

P. S. Ein weiteres Forumsmitglied sandte Beweisfotos, dass der BR tatsächlich Reports einsetzte. Hier eines davon:

(Quelle: Andreas B.)

Bunter Hund

Nicht schlecht gestaunt habe ich, als ich heute ein großes A4-Kuvert mit dem Absender Stadt Emden in meiner Post fand. Ich habe überlegt: Ich mag die Nordseeküste sehr, war auch schon in Emden, habe dort aber keine Spuren hinterlassen, die Anlass zum Versand von Reiseprospekten geben könnten, und auch jede noch so schlimme Verkehrssünde dort wäre längst verjährt. Neugierig habe ich also den Umschlag geöffnet – und wer beschreibt mein Erstaunen, als ich Prospekte für UHER-Lehranlagen in Händen hielt! Im freundlichen Begleitschreiben meinte der Absender, sie seien ihm bei der Durchsicht alter Akten in die Hände gefallen und könnten vielleicht von Interesse für mich sein. Sie sind. Nach der langen Zeit bin ich neugierig, einmal wieder Informationen über unsere Lehranlagen zu lesen, von denen man verständlicherweise kaum noch hört, und nicht zuletzt könnten sie mir helfen, Lücken im Abschnitt „Sprachlehranlagen“ des Wikipedia-Artikels über UHER zu füllen.

Aus einem weiteren Grund habe ich aber auch noch gestaunt, nämlich mit welcher Selbstverständlichkeit die Prospekte mir gesandt wurden. In Sachen UHER scheine ich den Bekanntheitsgrad eines bunten Hundes zu haben. Auch das freut mich. Meine Verbundenheit mit meinem früheren Arbeitgeber tue ich ja überall im Internet kund.

Vielen Dank, lieber Herr L., dass Sie an mich gedacht haben!

Um AW wird gebeten …

… und das nicht vergeblich. Vom „Stammtisch beim AW“ mit meinem ehemaligen Kollegen Günter S. habe ich bereits berichtet. „AW“, das ist der Alte Wirt in München Forstenried,  die dem ehemaligen UHER-Hauptwerk wohl nächstgelegene Gaststätte, die es damals schon gab. Immer wieder mussten wir unser drittes Treffen aus aktuellen und triftigen Gründen verschieben. Am 12. Oktober aber war es endlich soweit, und wir haben ein paar UHER-Sternstunden bei süffigem Bier, gutem Essen und vor allem ausgiebigem Ratschen „live“ miteinander verlebt. Von draußen lachte uns die Sonne eines diesmal wahrlich goldenen Oktobers an. Frau S.  – sie chauffierte ihren Mann die rund achtzig und mich die paar Kilometer zum Ziel unseres Sehnens – sagte ihrem Mann später, wir hätten beim Abholen sehr entspannt ausgesehen.

Ein weiteres Treffen haben wir im August 2020 zuwegegebracht – trotz Corona wieder beim Alten Wirt; der Biergarten sorgte bei bestem Wetter für viel frische Luft, und schön war’s auch diesmal.

Dankeschön, Günter S., für unsere zur Tradition gewordenen Treffen.

UHER-Besprechungen

Ich liebe „UHER-Besprechungen“. Na ja, Besprechungen im herkömmlichen Sinne sind es nicht, aber es dreht sich um UHER, und gesprochen wird auch dabei: Meine Treffen mit ehemaligen UHER-Mitarbeitern und mit UHER-Fans.

Das erste seit langem kündigte sich schon im Januar 2014 an, als ich einen Anruf aus der Vergangenheit von Günter S. erhielt. Das dabei geplante Treffen fand dann im August 2014 im Alten Wirt in Forstenried statt. Wie viel hatten wir uns zu erzählen, über die gemeinsame Vergangenheit und über unser Ergehen seit damals bis jetzt! Wir verstanden uns sofort wieder, als sei die Zeit stehen geblieben, und der Gesprächsstoff reichte für ein weiteres Treffen mit Günter S. im Juli 2016 und ging uns bei einem dritten Termin im Oktober 2018 bei unserem „Stammtisch beim AW“ nicht aus. Zwischendurch sind wir in regem E-Mail-Kontakt und freuen uns bereits auf eine Wiederholung 2019.

Von meinen Treffen im August 2017 und Juli 2018 beim Rabenwirt in Pullach am Isarhochufer mit zwei UHER-Fans habe ich bereits berichtet. Auch das waren sehr angenehme und interessante Gespräche.

Im August 2018, traf ich mich nun mit einem weiteren ehemaligen Kollegen, Peter H. Ihm gegenüber hatte ich immer ein etwas schlechtes Gewissen gehabt, musste er im Oktober 1980 doch von einem Tag auf den anderen völlig unvorbereitet meine Nachfolge antreten, als ich ganz plötzlich mein Ausscheiden bei UHER ankündigte, was mit den turbulenten Ereignissen vor der Schließung des Hauptwerks damals zusammenhing. Auch wir verstanden uns sofort wieder sehr gut, erinnerten uns an die vergangenen Zeiten und erzählten uns über die Zeit danach.

Das Bindeglied waren bei allen Treffen die UHER-Tonbandgeräte, ob beruflich oder als Hobby. Am meisten interessierten mich aber die Menschen, alle verschieden, alle sympathisch. So sind die „UHER-Besprechungen“ immer Sternstunden für mich. Danke an meine Gesprächspartner.